| jacke wie hose
 ein monolog von manfred karge
 premiere: kleines theater salzburg, 2000
 
 
 Alexandra  Tichys Spiel schafft Eindrücke, die bleiben. Jenen, der Frau zum  Beispiel, für die sich die Frage nach eigenen Wünschen, Träumen und  Illusionen nie stellt. Die Kinder haben möchte, aber statt dessen als  vermeintlicher Mann schwerste körperliche Arbeiten verrichtet, die sich  in festgelegte (männliche) Verhaltensnormen fügt, auch wenn ihr das  noch so viel Überwindung abverlangt.
 
 Anja Stiller-Reimpell, Salzburger Nachrichten, 10. Juni 2000
 
 
 Das Ein-Frau(?)-Stück ist von gut dosierten dramaturgischen Schnitten  durchzogen, die Abwechslung schaffen, aber zu keinen Brüchen führen.  Alexandra Tichys ausgereifte Spielqualitäten fügen innere Monologe,  Gespräche mit den nicht anwesenden anderen und die Bewusstseins- und  Gefühls-darstellungen zu einem fesselnden Ganzen zusammen.
 
 Gabi Pflug, Salzburger Volkszeitung, 10. Juni 2000
 
 
 Ursula Reisenberger konzentriert ihre Regiearbeit - ohne  bühnentechnischen Schnickschnack - ganz auf die Entwicklung Ellas zum  Mann. Ein Vorhaben, das ohne eine so wandlungsfähige,  leidenschaftlich-hingebungsvolle Schauspielerin wie Alexandra Tichy nur  schwer möglich wäre. Sie erspielt eine minutiöse Studie: Im blauen  Arbeiteranzug ist sie anfangs verletzlich; trinken und schimpfen lernt  sie schnell. Und angesichts des Krieges ist sie emotionell härter als  ihre männlichen Kollegen. Der Preis dafür ist allerdings sehr hoch.  Hervorragend!
 
 Oliver Werner, Krone (Wien), 21. Januar 2002
 
 
 
   Alexandra Tichy
 
 
   Alexandra Tichy
 
 
   Alexandra Tichy
 
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